Mit dem Begriff „Super-Benzin“ kann natürlich jeder etwas anfangen, sogar derjenige, der es selbst noch nie getankt hat. Mit „Super-Heizöl“ sieht es hingegen schon ein wenig anders aus, ein wenig diffus wirkt der Ausdruck, und etwas vorstellen kann man sich darunter auch oft nicht so wirklich. Dabei verhält es sich mit Super-Heizöl so ähnlich wie mit seinem Pendant von der Tankstelle: Jeder Liter bringt mehr Leistung – eben einfach super, wie es der Name schon nahe legt.

In der Tat zeigt das Super-Heizöl gegenüber herkömmlichem Heizöl in etlichen wichtigen Bereichen eine deutliche Leistungssteigerung. Das hängt mit den sogenannten Additiven zusammen, die dem Super-Heizöl als eine Art Zusatzstoffe beigemengt werden. Sie dienen in erster Linie als Stabilitäts-, Verbrennungs- und Fließverbesserer und bringen dem Nutzer konkrete Vorteile gegenüber normalen Heizölprodukten. Das hochqualitative Super-Heizöl lässt sich beispielsweise deutlich länger aufbewahren und zögert die Sedimentbildung hinaus. Bei diesem chemisch bedingten Alterungsprozess verklumpt das Öl und es entstehen feste Partikel, die im schlimmsten Fall Teile der Heizungsanlage verstopfen können. Gerade bei größeren Lagerungsmengen beugt Super-Heizöl deshalb solchen Verstopfungen effektiv vor und senkt so automatisch die Wartungs- und Reparaturkosten der Heizungsanlage. Als besonderes Gimmick verfügen viele Super-Heizöle zudem über zusätzliche Geruchs-Additive. Sie überlagern mit mildernden Aromen den typisch schweren Diesel-Geruch, den viele Menschen völlig zu Recht als störend empfinden.

Der größte Vorteil des Super-Heizöls liegt jedoch eindeutig in der Optimierung des Verbrennungsvorganges an sich. Die Additive sind nämlich dafür verantwortlich, dass das Super-Heizöl bedeutend sauberer verbrennt, als das bei normalem Heizöl der Fall wäre. Das führt erstens zu einer besseren und stabileren Wärmeentwicklung; zweitens werden Verbrennungsrückständen an der Düse der Heizungsanlage entgegenwirkt. Diese Düse verteilt das Heizöl in der Heizungsanlage und sorgt dafür, dass ein zündfähiges Gasgemisch entsteht, aus dem die Wärme gewonnen werden kann. Durch die höhere Qualität des Super-Heizöls kommt es nun bei der Verteilung des Gemischs zu weniger Rückständen und Rußablagerungen an der Kesselwand. Das führt zu einer sauberen Verbrennung – und spart obendrein noch bares Geld. Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits eine 1mm-dicke Rußschicht vier Prozent mehr Heizenergie verursacht, bei 2mm sind es dann bereits über acht Prozent. Das führt bei normalem Heizöl zwangsläufig zu einem immer höheren Heizölverbrauch und immer höheren Wartungs- und Reparaturkosten. Nicht so jedoch beim Super-Heizöl: Dank seiner höchst effizienten und sauberen Verbrennung lässt sich hier die schädliche Rußschicht möglichst klein halten. Dadurch sinkt der Ölverbrauch drastisch, Wartungskosten werden reduziert, der Heizkessel lässt sich länger und besser nutzen. Was für Kosteneinsparungen da alleine eine Umstellung vom herkömmlichen Heizöl auf Super-Heizöl mit sich bringt, kann sich jeder kann anhand seines eigenen Heizölverbrauches leicht ausrechnen.

Doch nicht nur aus finanzieller Sicht ist das Super-Heizöl zu empfehlen. Die saubere Verbrennung sorgt noch zusätzlich dafür, dass die Umwelt mit weniger ausgestoßenen Rußpartikeln belastet wird. Der Unterschied zu normalen Heizöl ist in dieser Hinsicht besonders enorm: Experten haben berechnet, dass mit Super-Heizöl sagenhafte 94 Prozent weniger Rußemissionen an die Umgebung freigesetzt werden, als das bei herkömmlichen Produkten der Fall ist. Darüber freut sich dann nicht nur die Geldbörse, sondern natürlich auch besonders Mutter Natur – ein weiterer Pluspunkt für das hochqualitative Super-Heizöl. Wer Super-Heizöl den Vorzug gibt, beteiligt sich also ganz aktiv am Umweltschutz.